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Schulen & Ausbildungen

WELCHE AUSBILDUNG PASST ZU MIR

Eine Lehre?

Die Lehre wird auch als duale Ausbildung bezeichnet, weil sie aus zwei Teilen besteht: einer praktischen Ausbildung (in einem Betrieb) und einer schulischen (in der Berufsschule). Die Berufsschule, die parallel zur betrieblichen Ausbildung zu absolvieren ist, kann man - im Vergleich zu allen anderen Ausbildungen - nicht frei wählen, man wird ihr zugeteilt. In der Regel gibt es für jeden Lehrberuf österreichweit mindestens einen Berufsschulstandort, nur bei ganz wenigen Lehrberufen gibt es keine eigene Berufsschule. In solchen Fällen muss man entweder die Berufsschule eines ähnlichen Lehrberufs absolvieren oder nur spezielle Prüfungen ablegen.

Für den Einstieg in eine Lehre braucht man zumindest den positiven Abschluss der Pflichtschule. Viele Betriebe sprechen aber auch ganz gezielt Maturant/innen, Schulaussteiger/innen, ältere Jugendliche, Quereinsteiger/innen oder Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten an.

Die Lehre hat heute ein schlechtes Image. Zum Teil ist das berechtigt, weil es Betriebe und Schulen gibt, die eine Ausbildung bieten, die nicht den Ansprüchen junger Menschen entspricht. Mit einem Wort: Sie ist schlecht. Es gibt aber auch Jugendliche, die eine Lehre absolvieren, die sie schlichtweg nicht interessiert und/oder für die sie nicht die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen.

Zum Teil ist das schlechte Image der Lehre aber auch vollkommen unberechtigt, weil viele Betriebe eine ganz ausgezeichnete Lehrlingsausbildung bieten. In diesen Betrieben ist es auch leicht, den richtigen Beruf zu finden. Und wenn man dann auch noch mit Herz, Hirn und Leidenschaft bei der Sache ist, stehen alle Karriere-Ampeln auf grün.

Es spricht sehr Vieles für eine duale Ausbildung. Eigentlich ist sie vom Prinzip her eine der, wenn nicht sogar die beste Form des Lernens überhaupt; weil man durch das Ausprobieren, das Selbermachen und vor allem durch das Fehlermachen am meisten lernt. Egal ob das jetzt die Montage einer Solaranlage, die Betreuung von Gästen und Kunden oder das Experimentieren in einem Labor ist.

Infos über die Lehre gibt es hier

Liste der aktuellen Lehrberufe
http://lehrberufsliste.m-services.at

Infos zur Lehrlingsausbildung und zu den aktuellen Lehrberufen
http://www.bmwfw.gv.at/Berufsausbildung

Online Lehrstellenbörse und praktische Tipps für die Lehrstellensuche
http://lehrberuf.info 

HAK, HTL, HLW, LFS & Co (Berufsbildende mittlere und höhere Schulen)

Berufsbildende mittlere (BMS) und höhere Schulen (BHS) sind sehr beliebte Schulformen. Man beginnt sie normalerweise mit 14 Jahren. Mit dem Abschluss einer BMS oder BHS hat man abgesehen des schulischen Abschlusses u.a. auch entweder den Abschluss bestimmter (Lehr-)Berufe in der Tasche oder es werden zumindest Teile der Ausbildung von Lehrberufen angerechnet. 

BMS dauern in der Regel 3 oder 4 Jahre. Es gibt auch 1- und 2-jährige Schulen. Viele Schüler/innen absolvieren nur ein Jahr eine BMS, um damit das neunte Schuljahr und damit die allgemeine Schulpflicht zu beenden.

BHS dauern 5 Jahre und schließen mit der Reifeprüfung (Matura) ab. Mit dem Abschluss erwirbt man den allgemeinen Hochschulzugang und bei manchen Schulen auch den Abschluss von bestimmten (Lehr-)Berufen.

Beide Schultypen, BMS und BHS, bieten je nach Standort ganz unterschiedliche Fachrichtungen an. Innerhalb der einzelnen Fachrichtungen gibt es wiederum verschiedenste Spezialisierungsmöglichkeiten. Es gibt sowohl bei den BMS als auch bei den BHS ein ziemlich großes Angebot an Fachrichtungen und Spezialisierungen. Das geht von kaufmännischen Ausbildungen über Wirtschaft, Tourismus, Mode & Kunst, Soziales, Land- & Forstwirtschaft bis zu technischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen.

Bei den BMS und BHS handelt es sich zwar um schulische Ausbildungen, allerdings sind beide stark auf die Praxis ausgerichtet, was z.B. auch durch die zu absolvierenden Praktika während der Ausbildung unterstrichen wird.

Wenn du Dich für eine BMS oder BHS interessiert, dann schau‘ Dir auf jeden Fall auch solche Schulen an, die nicht unmittelbar in deiner Nähe sind, aber Fachrichtungen anbieten, die genau Deinen Interessen entsprechen. Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn Du dir mal dafür die Zeit nimmst und nicht gleich die nächstgelegene Schule ansteuerst. In unserer jobviewture_ Datenbank sind alle aktuellen BMS und BHS mit Standort und Link gespeichert. Allgemeine und spezielle Infos über einzelne BMS und BHS findest du aber auch hier

Berufsbildende mittlere und höhere Schulen - allgemein
http://www.abc.berufsbildendeschulen.at

Handelsakademien und Handelsschulen
https://www.hak.cc

Mittlere und höhere humanberufliche Schulen (Wirtschaft, Tourismus, Mode & Kunst, Soziales, Land- & Forstwirtschaft)
http://www.hum.at

Höhere land- und forstwirtschaftliche Schulen
http://www.hlfs.at

Höhere technische und gewerbliche Schulen
http://www.htl.at

Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik und Bildungsanstalten für Sozialpädagogik
http://www.bakip-basop.at

Fachhochschulen & Universitäten

FH oder UNI – was ist besser für mich?

Weder das eine noch das andere ist besser oder schlechter. Es kommt viel mehr darauf an, was Du willst, was Dich interessiert und wofür Du brennst. 

Fachhochschulen bieten ihrem Bildungsauftrag zufolge eine stärker praxisorien- tierte akademische Ausbildung, wo hingegen ein Studium an einer Universität stärker wissenschaftsorientiert ist. Beides stimmt nur zum Teil. Manche Uni- versitäten, wie z.B. die Universität für Bodenkultur Wien oder die Kunstuniver- sitäten, sind immer schon sehr stark praxisorientiert ausgerichtet und bilden für ganz bestimmte Berufe aus. Hingegen wird auch an den Fachhochschulen die ange- wandte Forschung und somit die Wissenschaftsorientierung immer wichtiger.

Fachhochschulen wird oft angelastet, dass sie verschult sind und fixe Studien- und Stundenpläne haben. Dadurch gibt es auch wenig oder gar keinen Freiraum für individuelle Studiengestaltung. Auch das kann man nicht generell sagen, weil immer mehr Fachhochschul-Studiengänge Vertiefungs- und somit Wahlmöglichkeiten bieten. Anderseits haben die meisten Universitätsstudien sehr straffe Studienpläne und bieten dadurch ebenfalls oft kaum Gestaltungsspielraum.

Nicht zuletzt unterrichten häufig dieselben Personen die gleichen Fächer an Fachhochschulen und Universitäten, sodass auch die Studieninhalte sehr ähnlich, wenn nicht total gleich sind.

Bachelor & Master oder Diplom – wofür soll ich mich entscheiden?

An den Fachhochschulen werden (als "Regelstudien") mittlerweile nur mehr Bachelor- oder Maststudiengänge angeboten. Die Universitäten haben, bis auf wenige Ausnahmen (Veterinärmedizin, teilweise Rechtswissenschaften und Medizin) fast alle Diplomstudien auf Bachelor- und Masterstudien umgestellt. Es stellt sich also in der Praxis gar nicht die Frage, für welche Studienform man sich entscheiden soll, sondern welches Studium optimal für meinen Berufswunsch ist.

Vollzeit oder berufsbegleitend?

An den Fachhochschulen gibt es Studiengänge in Vollzeit- (also tagsüber Lehrver- anstaltungen) oder in berufsbegleitender Form (Lehrveranstaltungen in der Regel am Abend, am Wochenende und über das Studienjahr geblockt). Darüber hinaus gibt es noch Mischformen, d.h. z.B. Vollzeitstudiengänge, die aber auch die Bedürfnisse von Berufstätigen berücksichtigen. Da immer mehr FH-Absolvent/innen nach dem Bachelor zuerst mal ins Berufsleben einsteigen und (eventuell) später ein Master- studium parallel zum Job absolvieren, steigt das Angebot an berufsbegleitenden Masterstudiengängen laufend. Berufsbegleitende Bachelorstudiengänge gibt es derzeit noch ganz wenige.

An den Universitäten ist das Studienangebot, das speziell auf Berufstätige abgestimmt ist, derzeit sehr gering bis gar nicht vorhanden (Ausnahme die Donau-Universität Krems, aber die ist ohnehin eine Weiterbildungsuniversität).

In Punkto zeitliche Organisation kann man sagen, dass Fachhochschulen derzeit wesentlich flexibler sind als Universitäten.

Gemeinsame Studien von Universitäten und Fachhochschulen – noch in den Kinderschuhen!

Unsere Universitäten und Fachhochschulen pflegen einen regen Austausch mit internationalen Partnerhochschulen. Das wirkt sich auch auf das Studienangebot aus, indem immer mehr internationale Studien angeboten werden. Gemeinsame Studien zwischen heimischen Universitäten oder zwischen heimischen Fachhochschulen oder zwischen heimischen Fachhochschulen und Universitäten gibt es (noch) ganz wenige oder gar keine.

FH oder Uni – womit hab ich die besseren Jobchancen?

Ob man mit einem FH- oder einem Uni-Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss die besseren Chancen am Arbeitsmarkt hat, kann man nicht pauschal sagen. Meistens ist nicht der Abschluss ausschlaggebend, ob man einen Job bekommt oder nicht. Ja, er spielt sogar oft eine sehr geringe bis überhaupt keine Rolle, weil die Unternehmen mehr auf die beruflichen Erfahrungen und vor allem auf die persönlichen Potenziale eines Bewerbers oder einer Bewerberin achten. Die Bedeutung des Abschlusses erkennt man z.B. auch, wenn man sich Job-Annoncen anschaut, in denen Absolvent/- innen ganz unterschiedlicher Ausbildungen gleichermaßen angesprochen werden (z.B. an HTL-, FH-, Uni-Absolvent/innen und an Absolvent/innen anderer Ausbildungen). Andererseits gibt es aber auch Jobs, die man nur mit dem Abschluss ganz bestimmter Studien ausüben darf, wie z.B. Arzt/Ärztin, Rechtsanwalt/-anwältin, Physiotherapeut/in oder Logopäd/in.

Die Frage, ob man mit einem FH- oder einem Uni-Abschluss die besseren Jobchancen hat, ist also zweitrangig. Vielmehr zählen berufliche Erfahrungen und allen voran persönliche Fähigkeiten, Engagement und Leidenschaft für das, was man macht. Ein guter Berufswahltest ist ein nützliches Werkzeug, um das herauszufinden.

Infos zu allen Studien (Bachelor, Master, Diplom, Doktorat, PhD) und Lehrgängen, die an Österreichischen Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten angeboten werden, gibt es hier

http://www.studienwahl.at

Unser Bildungsystem

Unser Bildungssystem bietet vom Kleinkind bis zum Erwachsenen ein unüberschau- bares Angebot an Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Wenn es Dich inter- essiert, welche Ausbildungen man ganz generell in welchem Alter machen kann, dann sind das hier ideale Fundstätten für Dich: 

Das österreichische Bildungssystem - auf einem Blick
http://www.bildungssystem.at

Allgemeine und Detailinfos über Schulen und Bildung
https://www.bmbf.gv.at/schulen

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